Archiv für den Monat: Januar 2014

Zarter Schweinebraten, der auf der Zunge zergeht

Nach einem verlängerten Wochenende in Hamburg bin ich gestern Abend wieder nach Hause gekommen und es war nichts eingekauft. Nichts. Nichts. Nichts. Das liebe ich ja schon sehr. Aber nun gut. Daher stand heute auf meiner ToDo-Liste einkaufen. Hatte mir lange überlegt, was ich heute kochen soll, denn ich wollte sowohl was richtig leckeres, als auch nichts zu aufwändiges, als auch etwas fleischiges, das Blog-würdig ist. Und wie das Schicksal so will, bin ich an einem Schweinennackenbraten vorbei gelaufen, der mich ziemlich angelacht hat.

Nun denkst du dir bestimmt: „Braten? Etwas nicht zu aufwendiges? Das dauert doch eeeewig“. Das stimmt. Schmoren braucht ewig. Aber ich muss ja nicht daneben stehen und dem Fleisch beim Kochen zuschauen. Von demher hält sich der Zeitaufwand doch sehr in Grenzen und am Ende hat man ein super zartes Stück Fleisch und kann nach Lust und Laune schlemmen.

Zarter Schweinebraten

Schweinebraten_Zuschnitt

 Zutaten für ca. 6 Personen
1,3 kg Schweinenacken am Stück
2 Karotten
2 Zwiebeln
eine Stange Lauch
halbe Knolle Sellerie (alternativ Staudensellerie)
ca. 1l Fleischbrühe
2 Zweige Maggikraut (Liebstöckel)
1 EL Tomatenmark
2 EL Mehl (zum Binden der Soße)

Zunächst kannst du das Schmorgemüse vorbereiten. Da ich das Gemüse in der Soße lasse und es nicht aussiebe, schneide ich es relativ klein um ein schönes Mundgefühl zu erzeugen. Demnach also Zwiebeln, Lauch, Karotten und Sellerie putzen und in kleine Würfel schneiden. Anschließend das Fleisch schön salzen und pfeffern. Viele reiben den Braten auch noch mit Senf ein. Ich habe es ausprobiert, aber da der Senf sehr schnell anbrennt, bin ich abgekommen von der Variante.
Schweinebraten-fleisch
Bratensatz

Danach nun alles Ablöschen mit der Brühe und den Bratensatz lösen. Nun das Maggikraut hineingeben und den Braten wieder darauf setzen und Deckel drauf und 2h schmoren lassen.

Ich mag Braten gerne mit Spätzle, Knödeln oder Bandnudeln. Hier habe ich sie mit angebratenen Serviettenknödeln serviert, die hoffentlich auch bald den Weg in diesen Blog finden werden.

Schweinebraten-geschnitten

Kartoffelpüree

Kartoffelpüree. Kartoffelbrei. Kartoffelstampf. Mal gröber, mal feiner. Aber immer lecker! Ich habe nie verstanden, warum Menschen ein fertiges Kartoffelpüree von einer der bekannten Marken kaufen, nachdem ein Kartoffelpü doch so einfach geht und der Geschmack einfach so viel besser ist als dieses Fertig-Zeugs. Aber ich muss ja auch nicht alles verstehen.

Kartoffelpüree

Kartoffelpüree

Zutaten für 4 Personen
2kg Kartoffeln (mehligkochend)
ca. 250 ml Milch
ca. 125g Butter
Muskat
Salz, Pfeffer

Als erstes die Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und mit ein wenig Wasser und Salz auf dem Herd aufstellen. Diese garen im Wasserdampf, daher den Topf jetzt nicht bis oben hin mit Wasser voll machen, das schwämmt nur die Stärke aus und die Kartoffeln verwässern ein wenig.

Kartoffelpüree-geschlagen

Wenn die Kartoffeln weich sind, diese in eine Schüssel geben, die groß genug ist. Ganz wichtig ist, dass die Kartoffeln im heißen Zustand verarbeitet werden, kalte Kartoffeln gehen dazu nicht mehr. Nun musst du die Butter kleingestückelt hineingeben, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Ich benutze immer eine Rührmaschine, ich habe das Kartoffelpüree auch immer ganz gerne ein wenig stückig. Nach Geschmack kann aber genauso ein Kartoffelstampfer benutzt werden oder ein Pürierstab.

Um nun keine Sauerei zu machen, stampfe ich quasi mit der ausgeschaltenen Rührmaschine die Kartoffeln ein wenig zusammen. Danach gebe ich den ersten Schluck Milch hinzu und mache die Rührmaschine vorsichtig an, es besteht hohe Spritzgefahr. Daher nicht zuviel Milch anfangs hinzugeben. Nun bis zur gewünschten Cremigkeit Milch hineingeben und glatt rühren.

Kartoffelpüree kann man nun etwas kalorienfreundlicher gestalten und etwas weniger. Falls du mehr Cremigkeit wünschst, hast du die Möglichkeit Sahne statt Milch zu benutzen. Die Menge an Butter kann selbstverständlich auch angepasst werden. Das Püree sollte warm serviert werden, kalt ist es nur ein halber Genuss.

Penne mit deftiger Fleischbällchen-Paprika-Tomatensauce

Ich war letztens feiern und bin spät nach Hause gekommen. Dementsprechend lange habe ich geschlafen. Als ich dann endlich mal aufgestanden bin, habe ich gesehen, dass mein Bruder bereits gekocht hatte. Das kommt nicht oft vor, desto mehr hab ich mich gefreut, dass ich in meinem durchzechten Zustand nicht auch noch etwas schönes zaubern muss, es war ja bereits gezaubert.

Rausgekommen ist dabei eine recht rustikale Tomatensoße, die ich vermutlich so nie zubereitet habe, aber einfach wahnsinnig lecker schmeckt, weil sie recht einfach gehalten ist. Mich hat das Essen heute zumindest sehr zufrieden gestimmt und ich denke, gerade wenn hungrige Kindermäuler gestopft werden sollen, können diese mit dem Essen auch glücklich gemacht werden.

Penne mit deftiger Fleischbällchen-Paprika-Tomatensauce

Meatball-paprika-sauce

Zutaten für 4 Personen

Für die Sauce
500g Penne
1 Dose gehackte Tomaten (400g)
3 gewürfelte Karotten
3 grob gewürfelte Zwiebeln
2 EL Tomatenmark
100 ml Weißwein
1 klein gewürfelte Paprika
1 gehackte Knoblauchzehe
1 EL Thymian
1 EL Oregano
1 TL Kreuzkümmel
2 Lorbeerblätter

Für die Fleischbällchen:

Die schnelle Variante: Fertige Fleischküchle/Buletten nach Belieben

Die Luxus Variante
300g Hackfleisch gemischt
1 kleine gewürfelte Zwiebel
1 Ei
1 aufgeweichtes Brötchen vom Vortag
Ca. 3-5 EL Semmelbrösel
gehackte Petersilie

Zunächst die Fleischbällchen zubereiten. Dazu alle genannten Zutaten in einer Schüssel verkneten, ausreichend mit Salz und Pfeffer würzen und zuletzt in einer Pfanne die kleinen geformten Bällchen anbraten.

Für die Sauce die Zwiebeln, Knoblauch und die Karotten andünsten und das Tomatenmark hinzugeben und 5 min auf mittlerer Hitze mitbraten. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen und kurz einköcheln lassen. Danach die Tomaten hinzugeben und alle Gewürze hinein. Das ganze nun für eine halbe Stunde einköcheln lassen. Danach den Paparika hineingeben und weitere  5 min köcheln lassen.

Zuletzt die angebratenen Fleischbällchen, egal ob gekauft oder selbst gemacht, unter die Tomatensauce rühren. Nicht mehr ewig lang köcheln lassen, sonst verfallen die Fleischbällchen.

Meatball-tomato-sauce
fleischbällchen-paprika-sauce