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Zucchini Creme

Ich bin ein großer Brot-Narr und liebe es zu Vespern. Daher bin ich immer auf der Suche nach Sachen, die ich auf mein Brot, Ciabatta oder Fladenbrot machen kann. Vor ein paar Jahren habe ich folgendes Rezept bei Bushcooks Kitchen gefunden: Zucchini Creme. Damals war ich auf der Suche nach einem neuen Topping für Crostini, dazu kann die Zucchini Creme auch super genutzt werden, aber auch einfach auf ein frisches Brötchen und ich bin mehr als glücklich.

Diese Creme kann vielfach variiert werden. Ich habe die Zucchini auch schon durch Champignons ersetzt und es war auch sehr lecker. Die hergestellte Masse hält dann für 3-4 Tage im Kühlschrank, dann sollte sie verbraucht werden.

Zucchini Creme

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Zutaten
2 mittelgroße Zucchini
1 Zwiebel

250g Ricotta
2 Knoblauchzehen
2 + 2 EL Olivenöl
1 TL Thymian oder ein frischer Zweig
Eine handvoll frischer Basilikum
2 EL frisch gepresster Zitronensaft

Die Zucchini, die Zwiebel und den Knoblauch in sehr kleine Würfel schneiden. Das mit 2 EL Olivenöl und dem Thymian bei geringer Hitze in einer Pfanne richtig anschmoren, bis alles zerfällt. Das kann schonmal gut 20-30 min dauern. Danach alles mit der Gabel zerdrücken und nochmals weiterbraten bis jegliche Flüssigkeit verflogen ist.
Danach die Masse auskühlen lassen.

Nun die Zucchinimasse unter den Ricotta rühren, alles salzen und pfeffern, klein geschnittenen Basilikum unterrühren und die Zitrone hinzugeben. Ich mag es meist sehr sauer, daher anfangs vielleicht etwas vorsichtiger mit der Zitrone umgeben. Falls die Geschmeidigkeit noch fehlt, noch mit etwas Olivenöl nachhelfen. Die Masse nun erstmal eine halbe Stunde kühlen und dann ist sie verzehrbereit.

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Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter

Eine weitere Vorspeise des wunderbaren Yotam Ottolenghi sind Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter. Ottolenghi begleitet mich nun bereits eine Weile und es war Zeit, diese einmal nachzukochen. Die wachsweichen Pinienkerne zergehen auf der Zunge. Die lockeren leichten Ricottanocken bilden eine Symbiose mit dem Parmesan und der Salbeibutter. Das ist definitiv ein Gericht, das sich lohnt nachzukommen.

Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter

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Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise)
1 kleine Aubergine
4 EL Olivenöl
20g zerlassene Butter
20g frisch geriebener Parmesan

Ricottagnocchi
30g  Pinienkerne
250g Ricotta
2 Eigelb
35g Weizenmehl
40g geriebener Parmesan
1 EL gehackte Petersilie
1 EL gehacktes Basilikum
1 Prise Muskatnuss
1/2 TL Salz
Pfeffer

Salbeibutter
100g Butter
15 Salbeiblätter
1 Prise Salz
1/2 EL Zitronensaft

Die Pinienkerne zuerst auf mittlerer Hitze ohne Fettzugabe anrösten, dabei häufig umrühren, dass sie nicht schwarz werden. In eine große Schüssel füllen und den Ricotta, die Eigelbe, das Mehl, den geriebenen Parmesan, die Kräuter, Muskat, Salz und Pfeffer hinzufügen. Gründlich verrühren und abgedeckt mindestens 4 Stunden lang oder auch über Nacht kalt stellen.

Die Aubergine in ca. 5mm dicke längliche Scheiben schneiden. Ca. 12-18 Scheiben werden benötigt, je nachdem wieviele Gnocchi geformt werden. Die Scheiben bei mittlerer Temperatur 2-3 Minute von jeder Seite ein einer Grillpfanne anbraten.

Das Formen der Gnocchi ist nun eine Sache der Vorliebe. Meine Tante hat zwei Löffel benutzt um die Nocken zu formen. Im Kochbuch steht mit angefeuchteten Händen formen. Vielleicht einfach ausprobieren, was besser geht. Danach einen großen Topf mit reichlich Wasser mit etwas Salz und zum Kochen bringen.

Ein paar Klößchen vorsichtig ins siedende Wasser gleiten lassen, so dass sie ausreichend Platz zum schwimmen haben. Nach etwa 2 Minuten sollten sie an die Oberfläche steigen. Einen weiteren kurzen Moment warten, dass die Masse auch sicher durchgegart ist und dann mit einer Schaumkelle herausnehmen. Mit einem Küchenpapier die Nocken abtropfen und mit zerlassener Butter einpinseln.

Nun mit einem passenden Stück Aubergine einen Gnocchi umwickeln und mit der Nahtstelle nach unten in eine ofenfeste Form oder ein Backblech legen.

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Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Gnocchi mit dem Parmesan bestreuen. Anschließend für 8 – 10 Minuten im Ofen gratinieren lassen.

In der Zwischenzeit schnell die Salbeibutter zubereiten. Dazu in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur die Butter erhitzen und einige Minuten köcheln lassen, bis diese hell goldbraun ist und einen nussigen Duft verströmt. Vom Herd nehmen und vorsichtig den Salbei, das Salz, und falls verwendet, den Zitronensaft, hinzufügen. Topf für kurze Zeit zurück auf den Herd und den Salbei darin schwenken.

Die Gnocchi auf dem Teller verteilen und mit der heißen Butter servieren.

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Feinster Kirschkuchen

Solange ich mich zurück denken kann, hat meine Mutter  hauptsächlich einen Kuchen gemacht, wenn wir zu irgendwelchen Geburtstagen eingeladen waren. Daher habe ich viele guten Erinnerungen an diesen Kuchen. Und inzwischen ist er zu meinem Standard-Kuchen geworden. Das Gute an dem Kuchen ist, dass es sehr, sehr schwer fällt diesen trocken zu bekommen. Durch die Kirschen bleibt der feinste Kirschkuchen schön feucht. Die richtige Ladung Zimt und Rum geben den richtigen Geschmack. Lohnt sich auf jeden Fall.

Feinster Kirschkuchen

Feinster-kirschkuchen

Zutaten für eine Springform 26 cm Durchmesser oder 12 Muffinformen
150 g Butter
150g Zucker
4 Eigelb
3 Eiweiss, aufgeschlagen
125g gehackte Schokolade
1 TL Zimt
2-3 EL Rum (Kein Aroma!)
125g geriebene Haselnüsse
125g Mehl
1 TL Backpulver
1 Glas Schattenmorellen (750g)

Zuerst die Butter schaumig schlagen, das Eigelb und den Zucker hinzugeben und verrühren. Anschließend die Haselnüsse, gehackte Schokolade, den Zimt und den Rum herunterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver auch unterrühren. Zum Schluss auf einen Schaber wechseln und die Kirschen vorsichtig unterheben und zum Schluss das aufgeschlagene Eiweiss vorsichtig herunterheben.

Die Backform buttern und mit Semmelbrösel oder Mehl ausstreuen und die Masse einfüllen. Im 200 Grad vorgeheizten Ofen den Kuchen für ca. 40-55 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen die Stäbchen Probe machen, ob dieser auch wirklich durch ist.

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Cremig gebratene Pilze mit pochiertem Ei

Ich hatte vorhin so Hunger. Viel unterwegs gewesen und kaum zum Essen gekommen. Ich war aber richtig Ideenlos, was ich denn nun kochen sollte. Zudem ein leerer Kühlschrank und große Unlust nochmals das Haus zu verlassen. Dann habe ich mich mal wieder inspirieren lassen. Dieses mal von dem Foodblog Island Menu, einem tasmanischen Blog. Und da ich bereits in meinem kurzen Leben erfahren durfte wie gut die tasmanische Küche ist, hat es dieser Blog definitiv in meine Favoriten geschafft.

Nun zurück zu einem sehr, sehr leichten Gericht, was ich auch eher für Zwischendurch, oder der australischen Mentalität nach, als Frühstück empfehlen würde. Der Trick und der Pfiff an der ganzen Sache ist der Spritzer Zitrone, der am Ende zu den Pilzen gegeben wird.

Ich dachte ja auch immer ich mag keine Eier. Aber ich glaub ich mag einfach keine Frühstückseier. Weil ich habe gemerkt, ich mag Spiegeleier, alles was in der Pfanne mit Ei angebraten ist mag ich auch und ein pochiertes Ei mag ich auch. Dann sind es wohl die bösen Frühstückseier, die ich nicht mag.

Probiert das Gericht, doch so einfach und doch so lecker.

Cremig gebratene Pilze mit pochiertem Ei

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Zutaten für eine Portion
1 Ei
eine handvoll Pilze (Bei mir sind es Champignons)
1 fein gewürfelte Zwiebel
2 EL Butter
Einen Schucker Sahne (2-3 EL)
Einen Spritzer Zitrone (1-2 TL)
2 Zweige frische Petersilie
Salz, Pfeffer
2 EL Essig

In einer Pfanne die Butter schmelzen und die Zwiebel glasig andünsten. Danach die Pilze hinzugeben und langsam anbraten bis sie ein wenig Farbe bekommen haben. Danach einen Schucker Sahne dazu geben und kurz köcheln lassen, salzen und pfeffern und Petersilie dazu. Danach den Zitronensaft hineingeben und nochmals durchschwänken. Fertig ist dies.

Für das pochierte Ei einen Topf aufstellen, der groß genug ist. Das Wasser darin heiß werden lassen, kurz vor dem Siedepunkt. Dann den Essig hineingeben. Da ich kein Profi bin was pochiertes Ei angeht, weiß ich auch nicht was passiert, wenn der Essig nicht drin ist. Nun kommt Trick siebzehn: Mit einem Kochstab im Wasser so kräftig rühren, dass ein richtiger Strudel in der Mitte entsteht. Dann sofort das Ei aufschlagen und in die Mitte des Strudels geben. Das Eiweiß wird sofort fest und umschlingt sanft das Eigelb. Das ganze 3 Minuten im Wasser sieden lassen. Ich habe geschaut, dass das Wasser in Bewegung bleibt, weiß auch nicht, ob das Schabernack war oder nicht, aber es hat funtktioniert, so it can’t be that wrong.

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