Ich habe gerade eben „Lanz kocht!“ angeschaut und wollte eigentlich nebenher gemütlich meinen wohlverdienten Schlaf nachholen. Aber daraus wurde dann spontan doch nichts, denn Martina Kömpel hat solch eine wunderbare Nachspeise zubereitet, dass sie gleich nachgebacken werden musste. Kömpel nennt es „Mouelleux chocolat noir“. Ich nenne es „Death by chocolate“.
Ich hatte bereits letztes Jahr bei unserem Weihnachtsdinner kleine Schokotörtchen zubereitet, bei denen ich gehofft hatte, dass ich einen flüssigen Kern hinbekomme. Damals war das Geheimnis ein Stück Kuvertüre oder Nougat in den Teig zu stecken vor dem Backen, aber das war nicht das Ergebnis, das ich erhofft hat. In dieser Lanz Sendung kam die Erleuchtung. Einfach nicht fertig backen! Ganz simple. Und die Masse ist auch nichts anderes als Mousse au chocolat. Aber anstatt diese zu kühlen, wird sie einfach in den Ofen geschoben. Die Lösung kann so einfach sein. Also ich bin auf der ganzen Linie begeistert.
Mouelleux chocolat noir aka death by chocolate
Zutaten für 12 Törtchen
200g Schokoladenkuvertüre
200g Butter
6 Eier
200g Zucker
100g Mehl
An sich ist das jetzt eine einfache Sache, solange du das Rezept befolgst. Als erstes lässt du die Butter und die Schokolade im Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit schlägst du die Eier für eine halbe Minute auf. Danach gibst du den Zucker hinzu und schlägst es weitere 3 Minute. Diese Masse muss am Ende einen ziemlichen Stand haben, durch all die Luft, die reingepumpt wurde.
Die nun inzwischen geschmolzene Schokoladen-Butter-Mischung nun unter die Ei-Zucker-Mischung rühren. Nun auf einen Schneebesen wechseln und die 100g Mehl langsam und leicht darunter heben. Falls du es ganz perfekt machen willst, kannst du das Mehl auch sieben.
Die Masse nun für 5-10 min kühlen, dass die Luftblasen noch standhafter werden.
Inzwischen kannst du den Backofen (Ober-/Unterhitze 200°C) vorheizen. Falls du Blechförmchen benutzt, diese mit Butter ausstreichen und bemehlen. Ich hatte Silikonbackförmchen, aus diesen sind sie gut rausgegangen. Die Masse nun einfüllen und für 6-7 Minuten in den Ofen. Am Besten wirklich den Wecker stellen. Es ist ein ganz schmaler Grad, wie ich vorhin gemerkt habe.
Das ist ein leckeres Dessert für besondere Tage, das mit Vanillesauce, karamellisierten Birnen oder Orangen im weihnachtlichen Gewürzsud wunderbar kombiniert werden kann.
Update Dezember 2013: ich habe dieses Dessert an Weihnachten gemacht. Da habe ich die Masse aber über 2h vorher zubereitet, sprich sie war vollkommen durchgekühlt und meine angegebenen 6-7 min haben hinten und vorne nicht gereicht. Letztendlich waren sie 16 min im Ofen und eig immernoch zu kurz. Wenn der Teig oben auf bricht und die Masse rauskommen will, dann brauchen sie noch weitere 2 min und dann sollten sie perfekt sein. Falls du andere Erfahrungen gemacht hast, lass es mich wissen. Gutes Gelingen.