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Roh gedämpfte Bratkartoffeln

Heute zeige ich dir, wie man Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln macht. Wie das aus vorgekochten Kartoffeln funktioniert, habe ich bereits gezeigt.
Auch diese Bratkartoffeln sind sehr zu allem kombinierbar und sehr vielfältig. Hier habe ich sie mit Kümmel gemacht. Probier es ruhig mal aus. Dadurch, dass der Kümmel frühzeitig dazu kommt, wird er weich und der Geschmack ist nicht mehr so aufdringlich wie roh oder beispielsweise im Tee.

Roh gedämpfte Bratkartoffeln

Bratkartoffeln

Zutaten für 4 Personen
1,5 kg festkochende Kartoffeln
3 EL Öl
2 EL Butterschmalz
Salz, Pfeffer
Wer Kümmel-Bratkartoffeln mag, 3 EL Kümmel

Die Kartoffeln zunächst schälen und in ca 1 x 1 cm große Würfel schneiden. Ich ziehe Würfel den Scheiben vor, da sie auch während des Bratens die Form behalten.

Diese werden dann in einer beschichteten Pfanne mit Öl und Butterschmalz (und Kümmel wer mag) auf relativ hoher Temperatur angebraten. Auf meinem Herd habe ich Stufe 8 von 10 gewählt. Anfangs erstmal nur ein wenig rütteln, dass die Kartoffeln nicht am Pfannenboden ankleben. Aber noch nicht wenden, sie sollen schließlich schön Farbe bekommen. Ganz wichtig ist, die Kartoffeln mit einem Deckel zu braten, denn sie müssen dämpfen.

Nach ca. 15-20 min sind die Kartoffeln durchgegart, haben idealerweise eine schöne goldbraune Farbe und schmecken ziemlich lecker.

Ich habe die roh gedämpfte Bratkartoffeln heute mit einem Kartotten-Kohlrabi Salat und einer Kalbsbratwurst kombiniert. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Wurst_Salat_Kartoffeln

 

Karotten-Kohlrabi Salat

Diesen Karotten-Kohlrabi Salat gibt es bei uns daheim sehr oft. Gerne auch im Sommer zum Grillen. Ist immer eine leckere Sache, falls man doch etwas zu trockenes auf dem Teller hat oder wenn man einfach Karotten und Kohlrabi noch zu verbrauchen hat. Du kannst auch anstatt Kohlrabi einfach Zucchini nehmen, das ist auch eine leckere Kombination, besonders für den Sommer, falls wieder zu viele Zucchini im Garten wachsen.

Karotten-Kohlrabi Salat

Karotten-Kohlrabi-Salat

Zutaten für 4 Personen
2 Kohlrabi
6-8 große Kartotten
1/2 TL Zucker
Salz, Pfeffer
2-3 EL Brantweinessig
4 EL Sahne

Die Zubereitung ist eigentlich ganz einfach. Karotten und Kohlrabi zuerst schälen und dann in der Dicke hobeln, wie es gewünscht wird. Ich mache es je nach Laune mal dicker und mal dünner. Dann direkt mit allen Zutaten würzen und 5 min ziehen lassen.

Hier habe ich den Karotten-Kohlrabi Salat zu Bratkartoffeln aus roh gedämpften Kartoffeln mit Kümmel gegessen. Eine sehr leckere Kombination.

Bratkartoffeln mit Karotten-Kohlrabi Salat

Osso Buco alla milanese

Osso Buco sind geschmorte Kalbsbeinscheiben. Dieses Rezept soll Dir die klassische Variante alla milanese, also Mailänder Art, näher bringen. In meinem Fall benutze ich aber keine Kalbsbeinscheiben, sondern Rinderbeinscheiben. Ist mehr dran und kostet weniger. Eventuell sind sie ein bisschen weniger zart, aber eine längere Schmorzeit gleicht das meistens aus.

Beinscheiben allgemein müssen über lange Zeit langsam geschmort werden. Daher ist es auch egal, ob es eine halbe Stunde länger auf dem Herd steht, oder nicht. Es wird nur besser, es wird zarter und geschmackvoller. Daher ist das ein gutes Fleischrezept, das auch Kochanfänger gut hinbekommen. Und der Geschmack ist einfach grandios.

Der Pfiff an diesem Gericht ist die Gremolata, die am Ende über das Gericht gestreut wird. Eine Gremolata besteht zu gleichen Teilen aus Zitronenabrieb, gehackter Petersilie und gehacktem Knoblauch, alles fein gehackt. Überzeugt euch selbst.

Osso Buco alla milanese

Osso-buco-alla-milanese

Zutaten (für ca 6 Personen)
6-8 Beinscheiben (Original mit Kalb, aber auch Rinderbeinscheiben möglich)
4 große Karotten
6 Stangen Staudensellerie
2 Dosen stückige Tomaten (800g)
3 Zwiebeln
¼ l Weißwein
¼ l Fleischbrühe
3 Knoblauchzehen
je 1 TL Thymian, Oregano
4 Lorbeerblätter
Salz, schwarzer Pfeffer
Mehl zum Wenden
Butterschmalz

Gremolata
3 Knoblauchzehen
1 Bund Petersilie
2 unbehandelte Zitronen

Karotten, Staudensellerie, 3 Zwiebeln und 3 Knoblauchzehen in kleine Würfel schneiden. Wirklich in kleine Würfel. Das Gemüse erstmal bei Seite stellen. Danach die Beinscheiben mit einem Garn rund binden (optional), salzen und pfeffern.
Die Beinscheiben in Mehl wenden und das überschüssige Mehl wieder abklopfen. Das Mehl bewirkt später, dass eine gewisse Bindung in der Soße vorhanden ist. Den Bräter heiß werden lassen und das Butterschmelz hineingeben. Sobald das Fett klar ist, die Beinscheiben einzeln einlegen und kräftig von beiden Seiten bräunen lassen. Ich selbst mache das in einer separaten unbeschichteten Pfanne, da mein Bräter beschichtet ist und sich daher kein Bratensatz bildet, was schade für den Geschmack wäre. Das Fleisch wird sich zusammenziehen und vielleicht auseinander gehen, das soll das eingarnen eigentlich verhindern, mal funktioniert es, mal nicht. Die angebratenen Beinscheiben zur Seite legen.

osso-buco-angebraten

In den Bräter vermutlich erneut Butterschmalz geben. Danach das kleingewürfelte Gemüse hineingeben und darin anschmoren, bis sie leicht gebräunt sind. Danach mit dem Weißwein ablöschen und Bratensatz lösen. Dann die Fleischbrühe und die Dosentomaten hineingeben. Anschließend die Lorbeerblätter, den Thymian, den Oregano und natürlich Salz und Pfeffer. Auf dem Herd erneut aufkochen lassen.
Den Herd auf 180 Grad vorheizen. Die Beinscheiben nun auf das Gemüse in den Bräter setzen. Die Soße nun etwas über den Beinscheiben verteilen. Deckel auflegen und ab in den Ofen. Ungefähr 2-3 Stunden sollte das Gericht schmoren, je länger desto besser. Von Zeit zu Zeit nachschauen und das Fleisch wieder ein wenig übergießen.

Gremolata

Nun zur Gremolata, das Beste was meine Nase je gerochen hat: Die Schale von 2 Zitronen , die Petersilie und die 3 Knoblauchzehen ganz fein hacken. Alles vermischen et voilà. Die Gremolata wird auf dem Teller über das fertige Fleisch gestreut.

Gremolata

Es gibt vielfältige Beilagemöglichkeiten. In diesem Fall wird es mit Polenta gereicht. Allerdings mag ich auch noch Gnocchi, Bandnudeln oder Kartoffelstampf dazu. Risotto ist die klassische Beilage. Es geht alles, was das Herz begehrt.

osso-buco-geschmort

Pfannkuchen

Als ich noch in Furtwangen studiert habe, habe ich oft mit meinen Freunden zusammen gekocht. Das sah dann so aus, dass  die einen gekocht haben, die anderen den Tisch gedeckt und wieder andere die Küche aufgeräumt haben. Das hat immer super funktioniert und war lustig und preisgünstig. Jeder hat natürlich ein anderes Repertoire, was er gut zubereiten kann. Dann ist es auch nicht einfach für 4-8 Leute zu kochen, dafür braucht man ja auch Übung und Erfahrung. Daher hatte es ich über die vielen Semester eingebürgert, dass manche eher am Herd standen und manche eher aufgeräumt haben. Lange Rede, kurzer Sinn: Pfannkuchen waren das einzige Gericht, was unser lieber Sven in der Küche beisteuern konnte, der sich sonst eher mit dem Chaos danach beschäftigt hat. Die Pfannkuchen waren dafür aber auch immer sehr gut.

Im Folgenden ist nun mein Rezept für Pfannkuchen zu finden. Denke die stehen Sven’s Pi-mal-Daumen-Pfannkuchen kaum hinterher.

Pfannkuchen

Pfannkuchen-teller

Zutaten für 5-7 Pfannkuchen
200g Mehl
300ml Milch
3 Eier
1 Prise Salz

Alles in eine Schüssel geben, verrühren und fertig. Warum aufbauschen, wenn es doch so einfach ist.

Ich mache meine Pfannkuchen relativ dünn, daher ist bei mir meist ein wenig mehr Milch drin als bei anderen. Aber das ist Geschmacksache.

Danach eine beschichtete Pfanne heiß werden lassen. Ein wenig Öl hineingeben und eine Kelle voll Teig hinein und schön auf dem Pfannenboden durch leichtes Schwenken der Pfanne verteilen. Nachdem der Teig fest geworden ist, den Pfannkuchen wenden und auf der anderen Seiten noch eine weitere Minute goldbraun werden lassen.

Den Vorgang solange wiederholen, bis der Teig aufgebraucht ist.

Ich bin es von daheim aus gewohnt Pfannkuchen süß zu essen, daher esse ich sie mit Erdbeermarmelade, Apfelmus oder Nutella.

Hier findet ihr ein weiteres Rezept für die herzhafte Variante panierte Pfannkuchen mit Hackfleischfüllung, die es auch ab und zu gab, wenn Pfannkuchen vom Vortag übrig waren.

Pfannkuchen