Für alle Nicht-Schwaben sei gesagt, Fleischküchle sind Buletten, Frikadellen oder auch Fleischpflanzerl.
Fleischküchle gehören, meiner Ansicht nach, zu den Sachen, die jeder immer macht, qualitativ aber rießengroße Unterschiede aufweisen können. Wir haben in Furtwangen in er WG auch oft Feischküchle gemacht, aber da immer nur die Studenten-Variante. Zugegeben, es ist auch nicht ganz so einfch in Furtwangen Brät zu bekommen, was für mich essentiell wichtig ist für gute Fleischküchle. Ehrlichgesagt machen Mama und Bruder die besten Fleischküchle, zähle mich da selbst gar nicht mit zu den besten Fleischküchle-Kochern. Und da mein Bruder und ich heute tatsächlich mal zusammen kochen, darf er die Fleischküchle machen und ich den Kartoffelsalat. Rundum eine sauleckere Sache einfach.
Fleischküchle deluxe
Zutaten für 5-6 Personen
Fleischküchle
500g Hackfleisch gemischt
250g Brät (Bratwurstbrät, kein Fleischkäsbrät)
1 aufgeweichtes Brötchen vom Vortag oder älter
1/2 Bund Petersilie
1 Zweig Maggikraut (Liebstöckl)
1 feingehackte Zwiebel oder alterantiv Frühlingszwiebeln
1 EL Senf
2 Eier
3-4 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer
Kartoffelsalat
- Hier kommst du zum Kartoffelsalat-Rezept
Um das zeitlich zu timen, schlage ich folgenden zeitlichen Ablauf vor: Kartoffeln kochen, in der Zeit die Fleischküchle-Masse vorbereiten, die Fleischküchle formen, den Kartoffelsalat fertig machen und ziehen lassen und zuletzt die Fleischküchle anbraten.
Für die Fleischküchle alle Zutaten in eine große Schüssel geben. Daran denken die Brötchen rechtzeitig in warmen Wasser einzuweichen, manchmal braucht dies doch recht lange. Ausreichend die Masse salzen und pfeffern, die Masse schluckt viel an Geschmack, also ruhig ordentlich drauf machen. Danach die Masse sorgfältig mit den Händen kneten. Eventuell kann die Masse auch ein wenig mehr Semmelbrösel benötigen, da musst du einfach schauen. Im Endeffekt sollte es eine schöne homogene Masse ergeben. Aber auch nicht zu viele Brösel verwenden, da die Masse sonst eher betonartig wird und das fluffige fehlt. Nach einigen Malen hast du den Dreh raus.
Letztendlich die Masse zu kleineren oder größeren Batzen formen und bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne auf beiden Seiten schön farbig anbraten. Nicht zu heiß, sonst wird der die Masse nicht durch. Gutes Gelingen.