Archiv für den Monat: Februar 2014

Selfmade Granatapfel Melasse

Eigentlich war das so ja nicht geplant, diese Granatapfel Melasse. Ich hatte schon des öfteren darüber gelesen, gerade wenn man auf englischsprachigen Foodblogs unterwegs ist, läuft einem häufig die Pomegranate Molasse über den Weg. Aber bisher hatte ich noch kein Rezept gefunden, für das ich das unbedingt gebraucht hätte. Nun habe ich aber ein Rezept gefunden, und zwar Ottolenghi’s Burnt Eggplant mit Tahini und eben Granatapfel Melasse. Und da ich nur ganze Granatäpfel zuhause hatte, bin ich eben auf die Suche nach einem Rezept für die Melasse gegangen.

Melasse ist ja eigentlich ein Produkt, das bei der Zuckerherstellung produziert wird. In diesem Fall ist die Melasse ein Sirup, der entsteht, wenn Granatapfelsafat lang genug eingekocht wird. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit den Saft pur einzukochen und die Möglichkeit noch Zucker und Zitronensaft hinzuzugeben. Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden.

Selfmade Granatapfel MelasseGranatapfel-melasse

Zutaten für ca. 200 ml Melasse
750 ml Granatapfelsaft (7-8 Granatäpfel)
100g Zucker
Saft aus einer Zitrone

Falls man aus Granatäpfeln den Saft braucht, geht man folgendermaßen vor:

Zuerst den Granatapfel halbieren, eine Hälfte in die Handfläche mit der Schittfläche nach unten legen und mit einem Löffel auf die Schale schlagen, dass die Kerne unten herausfallen. Daher diesen Prozess über einer Schüssel machen, dass sowohl Saft als auch Kerne in die Schüssel fallen.

Anschließend die Kerne pürieren und durch ein feines Sieb durchstreichen.

Ansonsten 750 ml Granatapfelsaft einkochen mit Zitrone und Zucker.

 

Spaghetti in Weißweinsauce mit Garnelen und Cocktailtomaten

Hachja, was soll ich zu dem folgenden Rezept sagen. Fangen wir erstmal damit an: Fisch kommt bei mir vielleicht einmal im Monat auf den Tisch. Und unter der monatlichen Fisch Ration verstehe ich auch Garnelen. Also gibt es bei mir noch weniger Fisch als eigentlich gewollt.
Aber nicht falsch verstehen, ich mag Fisch. Ich mag zwar lieber Fleisch als Fisch und komme auch nicht auf die Idee mir im Restaurant Fisch zu bestellen, aber Fisch kann schon lecker sein. In Schweden habe ich ausgezeichneten Fisch serviert bekommen, das war auch ein Fischlokal direkt am Meer. Da hätte ich bezweifelt, dass die mir ein gutes Stück Fleisch servieren hätten können. Wollte ich auch nicht. Aber mein Dilemma ist wohl erkennbar.

Nun hatte ich plötzlich Garnelen daheim und sehr wenig Erfahrung, wie man diese lecker zubereiten kann. Nach einer kurzen Umfrage in meinem Freundeskreis war klar, ich fange mit einem „Klassiker“ an. Dies ist meine Variante, die sehr schmackhaft ist und dazu beiträgt, dass es ab sofort öfters „Fisch“ in meinem Haushalt gibt.

Spaghetti mit Weißweinsauce mit Garnelen und Cocktailtomaten

Spaghetti-garnelen-weißwein

Zutaten für vier Personen
500g Spaghetti
500g Garnelen, entdarmt

150ml Weißwein
150ml Brühe
150ml Sahne
2 Zweige Thymian
1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
2 Knoblauchzehen, gehakt
Eine Hand voll Cocktailtomaten, geviertelt
Salz, Pfeffer
Rapsöl

Die Spaghetti nach Anweisung kochen.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen und den Knoblauch bei mittlerer Hitze darin dünsten. Anschließend die Garnelen in dieser Pfanne von jeder Seite kurz anbraten. Garnelen, auf einen extra Teller geben und in den vorgeheizten Ofen (50 Grad) stellen zum Warmhalten.

Die Zwiebeln in die Pfanne geben, andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Brühe angießen, Thymian hineingeben und zehn Minuten köcheln lassen. Sahne hinzugeben, weiterköcheln lassen. Wenn die Sauce ausreichend reduziert ist, die Garnelen hineingeben, nochmals kurz durchziehen lassen, die Tomaten hineingeben, durchschwenken und die Spaghetti unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

spaghetti-weißwein-tomaten-garnelen

Plain Scones

Oh, Scones, meine große (neue) Liebe. Eine Tea Time ohne Scones ist wie eine Carbonara ohne Speck oder wie ein Nutellabrot ohne Butter. Okay, bei dem Nutellabrot scheiden sich die Geister. Wer es nicht kennt, soll es probieren.
Nun zurück zu den leckeren Scones. Ich kenne Scones eigentlich noch nicht so lange. Ich war letzten November in Edinburgh zwei Freunde besuchen, die dort ihr Auslandssemester absolviert haben. Wenn es dann doch zu kalt und zu windig war, sind wir eben in das nächste Café gegangen und haben es uns dort gut gehen lassen. So habe ich auf unserer Highland Tour meinen ersten Scone gegessen. Klar, ich wusste davor schon, was das ist, aber vor Ort ist man dann doch eher an der Quelle und probiert es und ich muss sagen, seitdem liebe ich diese Dinger.

Wer bisher keine gegessen hat und nicht weiß, was ihn erwartet: Leicht und fluffig ist was anderes. Kompakt trifft es eher. Aber nicht wie ein schlechter Hefeteig. Einfach ausprobieren.

Plain Scones

scones-vollbild

Zutaten für 6 Stück
225g Mehl
55g kalte Butter
1 Packung. Backpulver
eine Prise Salz
150 ml Milch
1 Ei verquirlt zum Bestreichen

Zunächst den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Mehl und Backpulver vermischen und zusammen mit Butter,Salz und Milch verkneten, bis der Teig geschmeidig ist. Danach den Teig auf eine Dicke von 2cm ausrollen. Ich wusste nicht wieviel 2 cm sind, deshalb sind meine so vergleichsweise flach geworden.

scones-tee-marmelade

Ich habe sie dann in Dreiecke geschnitten. Natürlich können sie auch quadratisch oder rund geschnitten werden, as you like. Die Scones nun auf der mittleren Schiene goldbraun backen, circa 15 Minuten. Gut auskühlen lassen vor dem Verzehr.

Als ich in Edinburgh war, auf einer Highland Tour, um genauer zu sein, habe ich toasted Scones bekommen. Also aufgeschnitten, kurz getoastet und dann Butter und Marmelade dazu. Wahnsinnig lecker.

scones-nah-marmelade

 

Pasta Philadelphia mit Hackfleisch-Lauch-Frischkäse Sauce

Heute werde ich euch ein Gericht präsentieren, dass es sehr oft bei uns daheim gegeben hat. Es ist mit Hackfleisch gemacht, daher auch recht preisgünstig für mehrere Personen zuzubereiten. Philadelphia heißt die Sauce deswegen, weil zum Schluss Frischkäse darunter gerührt wird und meine Mama hat eben immer Philadelphia dazu getan. Natürlich ist aber auch jeder andere Frischkäse möglich. Vielleicht heißt sie dann bei dir in Zukunft Petrella-, Buko- oder JA-Sauce?! You’ll never know.

Pasta Philadelphia mit Hackfleisch-Lauch-Frischkäse Sauce

Philadelphia-sauce

Zutaten für ca. 4 Personen
500g Pasta deiner Wahl
500g Hackfleisch gemischt
1 Zwiebel
1 große Karotte
1/2 Stange Lauch
ca. 200g Frischkäse
ca. 500ml Fleischbrühe
ca. 200-300 ml Weißwein
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
evtl. Mehl zum Andicken

Zunächst kannst du die Karotte und die Zwiebel würfeln und den Lauch in halbe Ringe schneiden. Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen und das Kochen kann los gehen.

Am Besten nimmst du nun eine unbeschichteten Pfanne, da die Farbe der Sauce wieder über das angeröstete Tomatenmark bestimmt wird. Nun brätst du als erstes das Hackfleisch auf voller Stärke an. Nachdem dieses krümelig ist, die Karotten und Zwiebeln mit in die Pfanne geben und weiter glasig dünsten lassen. Danach das Tomatenmark hinzugeben und gut anrösten. Es darf sich gerne ein Bratensatz unten an der Pfanne bilden, das kann aber schon einige Minuten dauern.

Anschließend alles mit dem Weißwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Die Brühe angießen, salzen und pfeffern, den Deckel drauf und für ca. 10-15 min köcheln lassen. Danach den Lauch hinzugeben und weitere 5 min köcheln lassen.

Nun den Frischkäse unter die Soße rühren und warten bis dieser sich aufgelöst hat. Je nachdem wie dick man eine Sauce mag, kannst du sie noch mit ein wenig Mehl und Wasser andicken. Ansonsten ist diese nun fertig und kann mit Pasta oder auch wahlweise Reis serviert werden.