Archiv des Autors: Christine

Plain Scones

Oh, Scones, meine große (neue) Liebe. Eine Tea Time ohne Scones ist wie eine Carbonara ohne Speck oder wie ein Nutellabrot ohne Butter. Okay, bei dem Nutellabrot scheiden sich die Geister. Wer es nicht kennt, soll es probieren.
Nun zurück zu den leckeren Scones. Ich kenne Scones eigentlich noch nicht so lange. Ich war letzten November in Edinburgh zwei Freunde besuchen, die dort ihr Auslandssemester absolviert haben. Wenn es dann doch zu kalt und zu windig war, sind wir eben in das nächste Café gegangen und haben es uns dort gut gehen lassen. So habe ich auf unserer Highland Tour meinen ersten Scone gegessen. Klar, ich wusste davor schon, was das ist, aber vor Ort ist man dann doch eher an der Quelle und probiert es und ich muss sagen, seitdem liebe ich diese Dinger.

Wer bisher keine gegessen hat und nicht weiß, was ihn erwartet: Leicht und fluffig ist was anderes. Kompakt trifft es eher. Aber nicht wie ein schlechter Hefeteig. Einfach ausprobieren.

Plain Scones

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Zutaten für 6 Stück
225g Mehl
55g kalte Butter
1 Packung. Backpulver
eine Prise Salz
150 ml Milch
1 Ei verquirlt zum Bestreichen

Zunächst den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Mehl und Backpulver vermischen und zusammen mit Butter,Salz und Milch verkneten, bis der Teig geschmeidig ist. Danach den Teig auf eine Dicke von 2cm ausrollen. Ich wusste nicht wieviel 2 cm sind, deshalb sind meine so vergleichsweise flach geworden.

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Ich habe sie dann in Dreiecke geschnitten. Natürlich können sie auch quadratisch oder rund geschnitten werden, as you like. Die Scones nun auf der mittleren Schiene goldbraun backen, circa 15 Minuten. Gut auskühlen lassen vor dem Verzehr.

Als ich in Edinburgh war, auf einer Highland Tour, um genauer zu sein, habe ich toasted Scones bekommen. Also aufgeschnitten, kurz getoastet und dann Butter und Marmelade dazu. Wahnsinnig lecker.

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Pasta Philadelphia mit Hackfleisch-Lauch-Frischkäse Sauce

Heute werde ich euch ein Gericht präsentieren, dass es sehr oft bei uns daheim gegeben hat. Es ist mit Hackfleisch gemacht, daher auch recht preisgünstig für mehrere Personen zuzubereiten. Philadelphia heißt die Sauce deswegen, weil zum Schluss Frischkäse darunter gerührt wird und meine Mama hat eben immer Philadelphia dazu getan. Natürlich ist aber auch jeder andere Frischkäse möglich. Vielleicht heißt sie dann bei dir in Zukunft Petrella-, Buko- oder JA-Sauce?! You’ll never know.

Pasta Philadelphia mit Hackfleisch-Lauch-Frischkäse Sauce

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Zutaten für ca. 4 Personen
500g Pasta deiner Wahl
500g Hackfleisch gemischt
1 Zwiebel
1 große Karotte
1/2 Stange Lauch
ca. 200g Frischkäse
ca. 500ml Fleischbrühe
ca. 200-300 ml Weißwein
1 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
evtl. Mehl zum Andicken

Zunächst kannst du die Karotte und die Zwiebel würfeln und den Lauch in halbe Ringe schneiden. Damit sind die Vorbereitungen abgeschlossen und das Kochen kann los gehen.

Am Besten nimmst du nun eine unbeschichteten Pfanne, da die Farbe der Sauce wieder über das angeröstete Tomatenmark bestimmt wird. Nun brätst du als erstes das Hackfleisch auf voller Stärke an. Nachdem dieses krümelig ist, die Karotten und Zwiebeln mit in die Pfanne geben und weiter glasig dünsten lassen. Danach das Tomatenmark hinzugeben und gut anrösten. Es darf sich gerne ein Bratensatz unten an der Pfanne bilden, das kann aber schon einige Minuten dauern.

Anschließend alles mit dem Weißwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Die Brühe angießen, salzen und pfeffern, den Deckel drauf und für ca. 10-15 min köcheln lassen. Danach den Lauch hinzugeben und weitere 5 min köcheln lassen.

Nun den Frischkäse unter die Soße rühren und warten bis dieser sich aufgelöst hat. Je nachdem wie dick man eine Sauce mag, kannst du sie noch mit ein wenig Mehl und Wasser andicken. Ansonsten ist diese nun fertig und kann mit Pasta oder auch wahlweise Reis serviert werden.

Kartoffelsalat mit Dillmayonnaise

Ich habe ein Rezept bei Steph vom Kuriositätenladen entdeckt, das ich nachkochen wollte. Ich muss sagen, eine der besten Entscheidungen. Bei dem folgenden Gericht merke ich mal wieder, dass ich doch eher die herzhaft bodenständige bin. Gerne auch mal einen marinierten Thunfisch oder ähnliches, aber so ein richtig bodenständiger Kartoffelsalat, ist einfach verdammt lecker. Wobei ich das vorliegende ja kaum Kartoffelsalat nennen kann. Für mich Schwabe ist ein Kartoffelsalat einfach nur mit Brühe, Essig und Öl angemacht und vor allem aus warmen Kartoffeln. Aber ich bin froh, dass ich mich von dem vorliegenden Rezept habe überzeugen lassen, dass auch aus kalten Kartoffeln etwas leckeres entstehen kann.

Ein paar Abwandlungen von Steph’s Gericht habe ich allerdings gemacht. Ich hatte noch Dill zuhause und habe das unter die Mayo gerührt, passt sehr gut, finde ich. Radieschen hatte ich auch nicht zuhause, sondern roten Rettich. Aber das ist ja auch fast Jacke wie Hose. Ich sage, auf jeden Fall ausprobieren.

Kartoffelsalat mit Dillmayonnaise

Kartoffelsalat-mayo-rettich-brett-kontrast

Zutaten für 4 Personen
1kg festkochende Kartoffeln, ausgekühlt vom Vortag
1 roter Rettich, in dünne Scheiben geschnitten
10 Cornichons, in Scheiben geschnitten

1 Zwiebel, kleingewürfelt
3 EL Olivenöl
150 ml Gemüsebrühe
3 EL Weißweinessig
Pfeffer

125 ml Rapsöl
1 Eigelb
1 TL Senf
1 EL Gewürzgurkensud
2 Zweige frischer Dill

Die Kartoffeln sollten kalt und abgebunden sein. Diese schälen und in dickere Scheiben schneiden.
Die Zwiebel in etwas Öl glasig dünsten. Mit Brühe und Essig ablöschen, mit Salz und Peffer abschmecken und nochmals kurz aufkochen lassen. Anschließend vorsichtig über die Kartoffeln geben und eine Stunde ziehen lassen.

Ich hatte des öfteren genascht und fand ihn so schon lecker, kann also auch so schon verzehrt werden. Anschließend habe ich den Rettich runtergerührt, dass dieser auch ein wenig mitziehen kann.

Die Dillmayonnaise herstellen, indem man das Eigelb, das Öl, Senf und Salz in ein hohes Gefäß gibt. Nun den Zauberstab hineinstellen, anmachen und ganz langsam von unten nach oben ziehen. Dabei emulgiert das Ei mit dem Öl. Anschließend den gehackten Dill unterrühren.

Nun in den Kartoffelsalat die Cornichons geben, 1EL von dem Essiggurkenwasser hinzugeben und die Mayo unterrühren.

Kartoffelsalat-mayo
kartoffelsalat-mayo-großaufnahme

 

 

Classic Fish & Chips mit Sauce Tartar

Mal wieder ein Gericht das in die Kategorie „Nicht gesund aber geil“ fällt. Aber ich denke mir, jeden Tag macht man das ja schließlich auch nicht. Von demher ist das ab und zu dann doch okay. Außerdem habe ich es in England schon viel fettiger gegessen, von demher dann doch lieber die homemade Variante, bei der man weiß, wie oft das Fett bereits benutzt wurde und was man da auf dem Tisch hat.

Außerdem stehe ich sehr auf diese Variante, bei der Pommes mit Essig beträufelt werden. Leider habe ich keinen englischen Essig zuhause, der ist ein wenig malziger als der deutsche. Vielleicht liest das ja mal wieder einer meiner Freunde und schenkt mir so einen Essig zum Geburtstag. Blöd wäre jetzt allerdings, wenn mir alle so einen Essig schenken. Wir werden sehen was passiert. Ich werde berichten.

Classic Fish & Chips mit Sauce Tartar Fish-and-chips

Zutaten für 4 Personen
Fish

4 Kabeljau Filet (ca. 800g)
Salz, Pfeffer
160g Mehl
5g Backpulver
1 TL Salz
200ml Pils

Chips
1,2 kg mehligkochende Kartoffeln
Friteuse oder 2l Rapsöl
Essig, am Besten natürlich britischer

Sauce Tartar
Bitte hier nach dem Rezept schauen

Als erstes den Bierteig für den Fisch zubereiten. Dazu die Zutaten genau abwiegen, zusammenrühren und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen. Der Fisch kann in der Zwischenzeit vorbereitet werden und in gleichgroße Stücke portioniert werden.

Für die Chips die Kartoffeln schälen und in Stifte schneiden. Ich mag sie ganz gerne größer, aber das ist Geschmackssache. Anschließend schiebe ich die Kartoffeln für eine halbe Stunde auf einem normalen Trockentuch bei 60 Grad in den Ofen. Das soll die Flüssigkeit entziehen.
Anschließend die Pommes das erste Mal frittieren. Der erste Durchgang bezweckt das Garen der Kartoffeln. Der zweite Durchgang das bräunen und das knusprig werden.

Der erste Durchgang erfolgt bei ca. 160 Grad und der zweite Durchgang bei ca. 190 Grad. Ich habe zuhause eine Friteuse, bei der ich die Gradzahl einstellen kann. Da ich kaum Erfahrung mit dem Pfannenfrittieren habe, kann ich dazu nicht viel sagen. Vermutlich einfach eine Pommes mal ausprobieren. Beim ersten Durchgang bekommen die Pommes noch keine Farbe, oder zuminest nicht sehr viel, vielleicht hilft das als Indikator.
Nach dem ersten Durchgang die Pommes abkühlen lassen. Nach dem zweiten Durchgang bei 190 Grad sind sie fertig.

Chips neben sauce Tartar

Den Fisch nun salzen und pfeffern, gut bemehlen und durch den Teig ziehen. Darauf achten, dass wirklich der ganze Fisch bedeckt ist. Bei mir hat sich der Teig anfangs ein wenig gelöst, dann einfach nochmal durchziehen. Anschließend direkt den Fisch aus dem Teig ins heiße Fett geben. Das Fett sollte auch bei ca. 160 Grad sein. Hier braucht der Fisch nun ein paar Minuten bis er goldbraun ist.

Fish

Ich hatte zuerst die Pommes gemacht und dann den Fisch. Das ist die falsche Reihenfolge. Zuerst den Fisch machen und dann den zweiten Durchgang der Pommes. So kommt alles heiß auf den Tisch.