Archiv für den Monat: Januar 2014

Schweinefilet mit Weisswein-Senf-Sauce

Ich finde, dass Schweinefilet immer unterbewertet wird. Richtig zubereitet, kann das ein Hochgenuss sein. Das schöne Stück Fleisch richtig zuzubereiten, ist eine recht einfache Sache, wenn gewisse Dinge beachtet werden. Inzwischen bin ich übergegangen das Fleisch ausschließlich am Stück zuzubereiten, da die Erfolgsquote um einiges höher ist, das Fleisch schön saftig hinzubekommen. Als nächstes habe ich mir ein Fleischthermometer zugelegt. Meines Erachtens ein sehr wichtiges Kochutensil.

Ich bereite mein Fleisch inzwischen fast immer mit der Niedergartemperatur-Methode zu. Das bedeutet, das Fleisch bei 80 Grad zu garen. Dabei wird es langsam und schonend zubereitet und behält dabei den ganzen Fleischsaft. Ein Schweinefilet muss bis zu einer Kerntemperatur von 63 – 65 Grad erwärmt werden. Das dauert bei einem ca. 500-600g schweren Schweinefilet ca. 1 – 1 1/2 Stunden. Dieses Fleisch, das auf dem Bild zu sehen ist, habe ich aus Zeitgründen bereits bei 61 Grad herausgeholt. Für mich persönlich ist es kein Problem, wenn Schweinefleisch noch leicht rosa ist. Aber ich weiß, dass viele es dann doch durchgegart wollen. Also einfach noch 10 min länger warten und dann ist es perfekt.

Schweinefilet mit Weißwein-Senf-Sauce

Schweinefilet-weißwein-senf-sauce

Zutaten für 3 Personen
Eine Schweinefilet (ca. 500 – 600g)
Salz, Pfeffer
Butterschmalz

Für die Sauce
100 ml Weißwein
100 ml Brühe
100 ml Sahne
1 kleine gewürfelte Zwiebel
1 TL Senf nach Wahl
1 TL Thymian
2 Lorbeerblätter
Salz, Pfeffer

Den Backofen auf 80 Grad vorheizen. Das Schweinefilet salzen und pfeffern und rundherum scharf in Butterschmalz anbraten und anschließend in eine Bratpfanne oder eine kleine Auflaufform geben. Anschließend das Bratenthermometer in die dickste Stelle des Fleisches einstecken. Das Fleisch kommt nun für 1 1/2 – 2h in den Ofen. Bei 63 Grad Kerntemperatur ist es perfekt.

In der Pfanne, in der das Fleisch angebraten wurde, nun die Zwiebel andünsten. Bei Bedarf nochmals einen Kleks Butterschmalz hinzugeben. Anschließend mit dem Weißwein ablöschen und den Bratensatz lösen. Das nun für 2-3 Minuten einköcheln lassen und die Brühe angießen. Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter und Thymian hineingeben. Nun weitere 5-10 Minuten köcheln lassen.
Circa 10 Minuten, bevor alles serviert wrid, die Sahne angießen und den Senf runterrühren. Das alles ein paar weitere Minuten sämig einreduzieren lassen. Abschmecken und fertig ist die Sauce.

Dazu passen gut Spätzle oder ein Kartoffelgratin.

Schweinefilet-weißwein-senf-sauce-teller

Zucchini Creme

Ich bin ein großer Brot-Narr und liebe es zu Vespern. Daher bin ich immer auf der Suche nach Sachen, die ich auf mein Brot, Ciabatta oder Fladenbrot machen kann. Vor ein paar Jahren habe ich folgendes Rezept bei Bushcooks Kitchen gefunden: Zucchini Creme. Damals war ich auf der Suche nach einem neuen Topping für Crostini, dazu kann die Zucchini Creme auch super genutzt werden, aber auch einfach auf ein frisches Brötchen und ich bin mehr als glücklich.

Diese Creme kann vielfach variiert werden. Ich habe die Zucchini auch schon durch Champignons ersetzt und es war auch sehr lecker. Die hergestellte Masse hält dann für 3-4 Tage im Kühlschrank, dann sollte sie verbraucht werden.

Zucchini Creme

Zucchini-creme-zitrone

Zutaten
2 mittelgroße Zucchini
1 Zwiebel

250g Ricotta
2 Knoblauchzehen
2 + 2 EL Olivenöl
1 TL Thymian oder ein frischer Zweig
Eine handvoll frischer Basilikum
2 EL frisch gepresster Zitronensaft

Die Zucchini, die Zwiebel und den Knoblauch in sehr kleine Würfel schneiden. Das mit 2 EL Olivenöl und dem Thymian bei geringer Hitze in einer Pfanne richtig anschmoren, bis alles zerfällt. Das kann schonmal gut 20-30 min dauern. Danach alles mit der Gabel zerdrücken und nochmals weiterbraten bis jegliche Flüssigkeit verflogen ist.
Danach die Masse auskühlen lassen.

Nun die Zucchinimasse unter den Ricotta rühren, alles salzen und pfeffern, klein geschnittenen Basilikum unterrühren und die Zitrone hinzugeben. Ich mag es meist sehr sauer, daher anfangs vielleicht etwas vorsichtiger mit der Zitrone umgeben. Falls die Geschmeidigkeit noch fehlt, noch mit etwas Olivenöl nachhelfen. Die Masse nun erstmal eine halbe Stunde kühlen und dann ist sie verzehrbereit.

zucchinicreme-zucchini

Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter

Eine weitere Vorspeise des wunderbaren Yotam Ottolenghi sind Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter. Ottolenghi begleitet mich nun bereits eine Weile und es war Zeit, diese einmal nachzukochen. Die wachsweichen Pinienkerne zergehen auf der Zunge. Die lockeren leichten Ricottanocken bilden eine Symbiose mit dem Parmesan und der Salbeibutter. Das ist definitiv ein Gericht, das sich lohnt nachzukommen.

Ricottagnocchi mit Aubergine an Salbeibutter

Ricottagnocchi-mit-Auberginen-an-Salbeibutter

Zutaten für 4 Personen (als Vorspeise)
1 kleine Aubergine
4 EL Olivenöl
20g zerlassene Butter
20g frisch geriebener Parmesan

Ricottagnocchi
30g  Pinienkerne
250g Ricotta
2 Eigelb
35g Weizenmehl
40g geriebener Parmesan
1 EL gehackte Petersilie
1 EL gehacktes Basilikum
1 Prise Muskatnuss
1/2 TL Salz
Pfeffer

Salbeibutter
100g Butter
15 Salbeiblätter
1 Prise Salz
1/2 EL Zitronensaft

Die Pinienkerne zuerst auf mittlerer Hitze ohne Fettzugabe anrösten, dabei häufig umrühren, dass sie nicht schwarz werden. In eine große Schüssel füllen und den Ricotta, die Eigelbe, das Mehl, den geriebenen Parmesan, die Kräuter, Muskat, Salz und Pfeffer hinzufügen. Gründlich verrühren und abgedeckt mindestens 4 Stunden lang oder auch über Nacht kalt stellen.

Die Aubergine in ca. 5mm dicke längliche Scheiben schneiden. Ca. 12-18 Scheiben werden benötigt, je nachdem wieviele Gnocchi geformt werden. Die Scheiben bei mittlerer Temperatur 2-3 Minute von jeder Seite ein einer Grillpfanne anbraten.

Das Formen der Gnocchi ist nun eine Sache der Vorliebe. Meine Tante hat zwei Löffel benutzt um die Nocken zu formen. Im Kochbuch steht mit angefeuchteten Händen formen. Vielleicht einfach ausprobieren, was besser geht. Danach einen großen Topf mit reichlich Wasser mit etwas Salz und zum Kochen bringen.

Ein paar Klößchen vorsichtig ins siedende Wasser gleiten lassen, so dass sie ausreichend Platz zum schwimmen haben. Nach etwa 2 Minuten sollten sie an die Oberfläche steigen. Einen weiteren kurzen Moment warten, dass die Masse auch sicher durchgegart ist und dann mit einer Schaumkelle herausnehmen. Mit einem Küchenpapier die Nocken abtropfen und mit zerlassener Butter einpinseln.

Nun mit einem passenden Stück Aubergine einen Gnocchi umwickeln und mit der Nahtstelle nach unten in eine ofenfeste Form oder ein Backblech legen.

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Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und die Gnocchi mit dem Parmesan bestreuen. Anschließend für 8 – 10 Minuten im Ofen gratinieren lassen.

In der Zwischenzeit schnell die Salbeibutter zubereiten. Dazu in einem kleinen Topf bei mittlerer Temperatur die Butter erhitzen und einige Minuten köcheln lassen, bis diese hell goldbraun ist und einen nussigen Duft verströmt. Vom Herd nehmen und vorsichtig den Salbei, das Salz, und falls verwendet, den Zitronensaft, hinzufügen. Topf für kurze Zeit zurück auf den Herd und den Salbei darin schwenken.

Die Gnocchi auf dem Teller verteilen und mit der heißen Butter servieren.

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Feinster Kirschkuchen

Solange ich mich zurück denken kann, hat meine Mutter  hauptsächlich einen Kuchen gemacht, wenn wir zu irgendwelchen Geburtstagen eingeladen waren. Daher habe ich viele guten Erinnerungen an diesen Kuchen. Und inzwischen ist er zu meinem Standard-Kuchen geworden. Das Gute an dem Kuchen ist, dass es sehr, sehr schwer fällt diesen trocken zu bekommen. Durch die Kirschen bleibt der feinste Kirschkuchen schön feucht. Die richtige Ladung Zimt und Rum geben den richtigen Geschmack. Lohnt sich auf jeden Fall.

Feinster Kirschkuchen

Feinster-kirschkuchen

Zutaten für eine Springform 26 cm Durchmesser oder 12 Muffinformen
150 g Butter
150g Zucker
4 Eigelb
3 Eiweiss, aufgeschlagen
125g gehackte Schokolade
1 TL Zimt
2-3 EL Rum (Kein Aroma!)
125g geriebene Haselnüsse
125g Mehl
1 TL Backpulver
1 Glas Schattenmorellen (750g)

Zuerst die Butter schaumig schlagen, das Eigelb und den Zucker hinzugeben und verrühren. Anschließend die Haselnüsse, gehackte Schokolade, den Zimt und den Rum herunterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver auch unterrühren. Zum Schluss auf einen Schaber wechseln und die Kirschen vorsichtig unterheben und zum Schluss das aufgeschlagene Eiweiss vorsichtig herunterheben.

Die Backform buttern und mit Semmelbrösel oder Mehl ausstreuen und die Masse einfüllen. Im 200 Grad vorgeheizten Ofen den Kuchen für ca. 40-55 Minuten backen. Vor dem Herausnehmen die Stäbchen Probe machen, ob dieser auch wirklich durch ist.

Feinster-kirschkuchen-nahaufnahme
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